2017

29. April bis 11. Juni 2017:

Gedächtnisausstellung

ANGELIKA JOHN  – Bilder aus Träumen, Klängen, Poesie 

Eröffnung:  Samstag, 29. April 2017, 17 Uhr, Musik: Marta Olejko (Schwerin)

Mit dieser Ausstellung sollte das Werk der leider im vergangenen Jahr nach kurzer schwerer Krankheit verstorbenen Künstlerin gewürdigt werden.

A. John: FÜR P.K. I, Acryl/Baumwolle/Seide, MT

Angelika John hat in einem transparenten Zusammenspiel von Farbe und Linie auf und mit Papier und Textil  eine hochpoetische Bildsprache sehr komplexer Sinnlichkeit entwickelt, die sich durch ganz besondere Eigenart, Prägnanz und Leichtigkeit in der Anmutung auszeichnet. Sie wurde 1956 in der Oberlausitz geboren, studierte an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee und lebte seit 1986 in und bei Wismar. Dort war sie seit 1990 Mitglied der Gemeinschaft Wismarer Künstler und Kunstfreunde e.V. und in den letzten Jahren Vorsitzende dieses Vereins. Unter Kunstfreunden und Kollegen war sie als Persönlichkeit und Künstlerin hoch geschätzt. Diese Wertschätzung kommt auch in dem durch den Kunstwissenschaftler Ulrich Rudolph als noch zu ihrer Lebenszeit als Abschiedsgeschenk für sie erarbeiteten Buch ANGELIKA JOHN – ich träume also bin ich sehr trefflich zum Ausdruck, das seit September 2016 vorliegt. Darin sind zahlreiche Bildwerke aus den letzten 20 Jahren dokumentiert und mehrere Texte verschiedener Autoren eingebettet, wie u. a. dem Bürgermeister der Hansestadt Wismar und auch der Künstlerin selbst.

Leider musste diese mit Einladungskarten und Plakaten komplett vorbereitete Ausstellung aufgrund unvorhergesehener Umstände kurzfristig ausfallen. Dafür wurde zur angegebenen Zeit eine Ausstellung aus dem Bestand der Galerie gezeigt.


M. Butzmann: WATTENMEER; Aquatintaradierung, 1979 – W. Schmiedel: KNABE; 2017, Bronze

Ausstellung vom 24. Juni bis 6. August 2017:

MANFRED BUTZMANN (Potsdam) – Aquarelle, Druckgrafik, Plakate

WIELAND SCHMIEDEL (Crivitz) – Skulptur und Plastik

Eröffnung: Samstag, 24. Juni 2017, 17 Uhr in Anwesenheit der Künstler 
Musik: Wilfried Staufenbiel (Berlin) – Cello und Gesang

Die Ausstellung ist dem jeweils 75. Geburtstag beider Künstler in diesem Jahr gewidmet. Sie waren Mitte der 70er Jahre Meisterschüler an der Akademie der Künste Berlin und sind seit dieser Zeit miteinander befreundet. Gemeinsam ist ihnen in Persönlichkeit und Arbeit eine allzeit drängende Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Zuständen und Prozessen, die sensibel bis radikal zu formal eindringlichen Bildwerken geführt werden. Ihr jeweils herausragendes künstlerisches Schaffen erlangte große, auch öffentliche Anerkennung, unter anderem mit dem Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Wieland Schmiedel und dem Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Berlin für Manfred Butzmann. Kataloge beider Künstler sind in der Galerie vorrätig.


Ausstellung vom 19. August bis 1. Oktober 2017:

TOMASZ PACZEWSKI (Hamburg) – Malerei und Grafik

ANKE MEIXNER (Zarrentin a. Schaalsee) – Papierobjekte

Eröffnung: Samstag, 19. August 2017, 17 Uhr in Anwesenheit der Künstler 
Musik: Marta Olejko (Schwerin)

Eröffnung mit Marta Olejko

Tomasz Paczewskis Malerei ist genauso faszinierend wie seine unikate Druckgrafik, und beides weiß er nahezu fließend miteinander zu verbinden. Deutlich ist eine absolute und geradezu lustvolle Hingabe an sein Metier im Arbeiten sichtbar, an Farbe, Linie und Struktur, und es tragen ihn sichtlich seine besondere Begabung und das in „alter Schule” Errungene. Er wurde 1961 in Warschau geboren und studierte an der dortigen Kunstakademie und in Hannover. Anke Meixner zeigte im Kontrast zur flirrenden Farbigkeit seiner Bilder eine Reihe neuer Papierobjekte in Weiß, die hauptsächlich mit Skalpell und Falzbein erarbeitet sind und über das Schneiden und Falten ihr dreidimensionales Erscheinen und den  charakteristischen Zauber der Leichtigkeit bewirken. Kataloge beider Künstler sind in der Galerie vorrätig.

Ausstellungsblicke